21. Februar 2018
In eigener Sache

Erweiterung der Bergmann-Herausgeberschaft

Seit der 113. Lieferung (1992) wird der Bergmann von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Henrich (geb. 1930) herausgegeben, der die Leitung des Werks von Murad Ferid übernahm. Henrich hatte mehr als 30 Jahre lang den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Regensburg inne. Neben seiner Tätigkeit als Bergmann-Herausgeber ist er u. a. Mitherausgeber von FamRZ und IPRax, Autor eines 2017 in 4. Auflage erschienen Werkes zum Internationalen Scheidungsrecht, Mitherausgeber eines führenden Familienrechtskommentars und an zahlreichen weiteren Publikationen zum deutschen und internationalen Familienrecht beteiligt.

Am 1.1.2018 treten zwei jüngere Kollegen Dieter Henrich als gleichberechtigte Mitherausgeber zur Seite, sodass das Werk in Zukunft von drei Herausgebern verantwortet wird.

Prof. Dr. Anatol Dutta, M. Jur. (Oxford), geb. 1976, studierte Rechtswissenschaften an der LMU München und in Oxford. Von 2003 bis 2014 arbeitete er am Max-Planck-Institut für ausländisches und  internationales Privatrecht in Hamburg. Von 2014 bis 2017 war Dutta Professor an der Universität Regensburg; seit April 2017 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der LMU München. Er ist u. a. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesverbands der deutschen Standesbeamtinnen und Standesbeamten, Mitglied im Deutschen Rat für Internationales Privatrecht, Mitglied der Reformkommission des Deutschen Familiengerichtstags und korrespondierendes Mitglied des Cambridge Family Law Centre an der Universität Cambridge. Im Bereich des IPR hat er neben zahlreichen Zeitschriftenbeiträgen u.a. (in Fortführung eines Werks von Reinhard Hepting) das Werk »Familie und Personenstand – Ein Handbuch zum deutschen und internationalen Privatrecht« verfasst (2. Auflage 2015, Neuauflage für 2018 geplant). Vielen Gerichten ist er überdies als Sachverständiger zu ausländischen Rechten bekannt.

Prof. Dr. Hans-Georg Ebert, geb. 1953, studierte Rechtswissenschaften und Arabistik in Leipzig und befasste sich in seiner Dissertation 1982 mit dem schiitischen Recht im Iran. Seine Habilitationsschrift (1990) galt dann dem Verhältnis von Staat, Verfassung und Islam in der arabischen Welt. Er war zunächst Oberassistent am Orientalischen Institut der Universität Leipzig, vertrat 1994/95 eine Professur an der Universität Halle und 1998 eine Professur an der Universität Kiel, bevor er im Wintersemester 1998/1999 als Professor für Islamisches Recht an das Orientalische Institut der Universität Leipzig zurückkehrte, wo er bis heute wirkt. Nicht vollständig beschrieben ist sein Werdegang ohne die Erwähnung mehrjähriger Studien- und Forschungsaufenthalte in islamischen Ländern. Ebert, der seit knapp 20 Jahren Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Arabisches und Islamisches Recht e.V. ist, deren 1. Vorsitzender er von 2009 bis 2015 war, ist einer der führenden Islamrechtler in Deutschland.

Der Verlag für Standesamtswesen ist sehr erfreut darüber, mit Professor Dutta und Professor Ebert zwei herausragende Spezialisten als zusätzliche Herausgeber gewonnen zu haben. Damit ist gewährleistet, dass die Qualität des Bergmann auch in Zukunft erhalten bleibt.